An zwei Tagen hintereinander nun Einträge in der PRESSE über CAM. Einmal die Stiftung Warentest Metastudie, das zweite mal die Studie in Wien, wonach Schauspieler genauso gute Handaufleger sind wie "echte" Handaufleger. Womit bewiesen wäre, dass Handaufleger Schauspieler sind und nicht, dass der Schauspieler Handaufleger ist, nur um Verwirrung vorzubeugen.
Beide Meldungen haben eines gemeinsam: Sie waren kurz. Merkwürdig, CAM-Praktiken werden gross im Gesundheitstteil herausgestellt, Meldungen, wo von anderslautendne Untersuchungen berichtet wird, nicht. Tja, pecuniam non olet.
Das erinnert mich an etwas, das ich gestern hörte, wonach der Chef der Onkologie in einem grossen österreichischen Krankenhaus plant, dort eine "Naturheilabteilung" einzurichten, damit diese Methoden wenigstens von einem Schulmediziner ausgeübt werden. Falls diese Information zutrifft, sage ich nur: Hä?
Sollen Astronomen jetzt Astrologen werden? Sollen Kinderschänder Kindergärten leiten? Nach dem Motto, wenn schon Menschen geschädigt werden, dann wenigstens von einer Fachperson? Hier ist wohl Neid im Spiel: Wenn schon den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen werden soll, dann von Herrn Oberarzt himself. Vor dem Hintergrund, dass Menschen mit Krebs besonders verletzlich sind und angreifbar (und vorausgesetzt, die Info stimmt), dann ist das der widerlichste Plan, den ich seit langem gehört habe.
Unser Motto: Wenn sie schon sterben, dann geben sie doch gleich uns ihr Geld...
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