Nach den Schiessereien in den Schulen in den USA hat es einige Kommentare gegeben, u.a. auch den Unvermeidlichen, dass die Evolutionstheorie an allem schuld sei. Gottesfurcht! Demut! Angst! Unterwerfung! Das seien die Lösungen für die gesellschaftlichen Probleme. Abgesehen davon, dass es mir eher so vorkommt, als sei zumindest das Amish-Töten eher das Ergebnis einer Geistesverwirrung und man diese Fälle am effektivsten mit einer drastischen Reduzierung der Schusswaffendichte abfängt. (siehe hier, wohin es führt, wenn zuviele Waffen im Umlauf sind), so sprechen doch die blanken Daten gegen diese These: Ed Brayton schreibt darüber, Jason Rosenhouse ebenfalls und der Punkt ist: Wenn diese These wahr wäre, dann müsste in Europa ja der Verfall weit fortgeschritten sein. Ist er aber nicht, im Gegenteil, in Gesellschaften, in denen Biologie realitätsbezogen gelehrt wird, sind die Verbrechensraten und andere soziale Indikatoren weit besser als in religiös geprägten. Die Lehre und Akzeptanz der Evolutionstheorie ist hier wohl ein Marker für eine von Vernunft geprägte Weltsicht, die Individuen hervorbringt, die sich nicht so leicht für Böses instrumentalisieren lassen.
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