Dienstag, 6. Dezember 2005

Das schmutzige Geheimnis: Top Gear

Ich muss nun doch mal mit einem eigenartigen Geständnis herausrücken: Meine Lieblingssendung ist momentan Top Gear. Ausgerechnet eine Autosendung! Aber weit von den typischen deutschen Sendungen entfernt, obwohl ich zugegebenermassen seit ca. 15 Jahren keine mehr gesehen habe.
Abgesehen davon, dass Top Gear auf BBCPrime läuft (wenn auch leider nicht aktuell), was ich aufgrund meiner Anglophilie nett finde, ist diese Sendung einfach nur höchst amüsant.
Wie ich heute sehe, bin ich nicht allein.
Die production values sind exzellent, die Beiträge sehen aus wie fürs Kino gemacht, es werden wenig Kosten gescheut, um das zu machen, was Spass macht: Schöne Autos in der Gegend rumzujagen. Woran ich mich bei alten Autosendungen erinnere, ist der Seitenwindtest, wo gemessen wurde, um wieviel die Wagen bei konstantem Seitenwind aus der geraden Spur abgelenkt werden. Ehrlich: WtF? Gäähn. Ich geh dann mal. Wen interessiert denn sowas? Mir reicht doch, wenn ein als kompetent eingeschätzter Mensch mir sagt, das Auto ist klasse oder eben Müll. Fürs Detail ist im Fernsehen kein Platz, das kommt dann später.
Top Gear ist da doch ernsthaft anders, Jeremy Clarkson ist mir zwar nicht unbedingt sympatisch, aber who cares? Ich brauche den ja nicht als Freund, sondern um mich zu unterhalten und das tut er, die Kommentare sind einfach hilarious. Unvergessen auch, wie er beim Test eines neuen Porsche mit dem abnehmbaren Schaltknüppel in die Kamera wedelte... It's not a bug, its a feature!
Eine grandiose Sendung, ein Pflichtprogramm für jeden, der mehr als zwei Gehirnzellen sein eigen nennt!

P.S.: Meine Frau findet die Sendung auch prima. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, dem ist nicht zu helfen.

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